Im Rahmen ihrer Aktion „CSU auf Tour“ besuchte die Langquaider CSU das Fairhandelszentrum im Gewerbegebiet „Grubberg“. Den Kontakt zu den Unternehmen zu vertiefen und aus erster Hand zu erfahren, was für ein Leistungsspektrum die örtlichen Betriebe in Langquaid bieten, dies sind die Ziele eines Programms systematischer Betriebsbesichtigungen, der Langquaider CSU, so Vorsitzender Herbert Blascheck. Heidi Weiß und Miriam Meins vom Team des Fairhandeslzentrums, die die Gruppe durch das Unternehmen führten, erläuterten, dass das Fairhandelszentrum seit Januar 2013 im Gewerbegebiet „Grubberg“ auf einer Fläche von 600 Quadratmetern in einem neuen modernen Gebäude seinen Betrieb aufgenommen hat. Neben der hervorragenden Lage und Verkehrsanbindung waren insbesondere auch das Engagement des Marktes und die offene, unbürokratische Begleitung wichtige Standortfaktoren für die Entscheidung das Fairhandelszentrums am Standort Langquaid anzusiedeln. Mit der ersten Kontaktaufnahme habe man sich willkommen gefühlt. In Langquaid ergeben sich für Kunden, Mitarbeiter und Vorstandschaft neue Zukunftsperspektiven, so Heidi Weiß.
Die Palette der fair gehandelten Waren im Fairhandelszentrum reicht von Lebensmittel, Kunsthandwerk, Musikinstrumente, Spielsachen bis Schmuck aus den verschiedensten Ländern. Das Fairhandels-zentrum kümmert sich um den Import der Waren aus den unterschiedlichsten Ländern sowie um die Kontrolle der Fair-Trade-Kriterien. Gleichzeitig bildet es den Mittelpunkt für Eine-Welt-Läden und andere Verkaufsstellen und versorgt die 13 Weltläden in Bamberg, Cham, Forchheim, Marktredwitz, Neutraubling, Parsberg, Regensburg, Straubing, Sulzbach-Rosenberg, Tirschenreuth, Vilsbiburg, Weiden und Wunsiedel. Darüber hinaus können auch Aktionsgruppen, Pfarreien und auch Privatpersonen direkt im Fairhandelszentrum Waren aus den Ursprungsländern beziehen. Besonders, so Heidi Weiß freue man sich, dass die Zahl der Privatkunden aus einem weiten Einzugsgebiet seit der Eröffnung des Standorts Langquaid enorm zugenommen habe.
Wer im Fairhandelszentrum oder in einem Weltladen einkauft, kann sicher gehen, dass die Waren, beispielsweise Kaffee, Tee, Kakao und vieles mehr aus dem Anbau- beziehungsweise Herstellerland kommen. Die Menschen, die beispielsweise in Kenia oder auf den Philippinen für den Verein Solidarität in der Einen Welt arbeiten, können davon leben, betonte Miriam Meins, die auch anhand einer eindrucksvollen Power-Point-Präsentation den Hintergrund des fairen Handels insgesamt vorstellte.
Das Fairhandelszentrum diene nicht nur dazu, Eine-Welt-Waren zu verkaufen und für den Verkauf in Weltläden, Pfarreien, Schulen, Geschäften vorrätig zu halten. Wir haben auch den Anspruch, über fairen Handel und die Produkte zu informieren, bekräftigt Miriam Meins. Dazu steht im Obergeschoss des Fairhandelszentrums ein eigener Schulungsraum zur Verfügung, in dem umfassende Informationsarbeit für Aktionsgruppen, Multiplikatoren, Schüler, Lehrer und andere Interessierte angeboten wird.
CSU-Vorsitzender Herbert Blascheck bedankte sich im Namen der gesamten Anwesenden für die interessante und abwechslungsreiche Führung und dafür, dass sich die beiden Damen für diesen Abend so viel Zeit genommen hatten.